Seit 1986 ist die Spezial-Tourenwagen-Trophy fester Bestandteil in der deutschen Motorsport Szene. Was damals zunächst noch belächelt wurde, entwickelte sich zu einer der spektakulärsten Rennserien in Deutschland. Bald brachte man die noch junge Serie mit ausladendem Flügelwerk, mächtig breiten Kotflügeln und tollem Sound in Verbindung. Immer schauten Profis in der Serie vorbei, um sich mit den ambitionierten Amateuren zu messen.
Namen wie Jürgen Alzen, Kurt Thiim, Roland Asch, Harald Grohs oder Olaf Manthey waren und sind immer wieder am Start. Doch auch junge Nachwuchstalente gingen aus der STT hervor. Mit Oscar Tunjo stieg auch ein Meister der Serie ins ADAC GT Masters auf, während andere Piloten wie Justin Häußermann den Sprung in die ADAC TCR Germany geschafft haben.
Verschiedene Klassen für Tourenwagen und GT-Fahrzeuge bieten eine große Vielfalt an Rennfahrzeugen. Genau das macht gerade den ganz speziellen Reiz der Traditionsrennserie aus. Wo sonst sieht man flinke MINI Cooper gegen aktuelle GT3 Boliden oder bärenstarke Turbo Porsche aus den 90er um den Meistertitel kämpfen? Die Klasseneinteilung sorgt dafür, dass jeder Teilnehmer eine reelle Meisterschaftschance hat. Der Sieger einer Klasse erhält 20 Punkte, danach erfolgt für die weiteren Plätze eine regelmäßige Abstufung um zwei Punkte. Fahrzeuge mit Baujahr vor 2004 erhalten je Start drei Zusatzpunkte für die Meisterschaft. Gaststarter erhalten zunächst einmal im ersten Jahr keine Meisterschaftspunkte und fahren nicht auf Verdrängung.
Die Einteilung der Klassen erfolgt zukünftig nach dem Prinzip Leistungsgewicht. Der Koeffizient wird ermittelt mit dem Gewicht des Fahrzeuges durch die PS-Leistung, wobei das Gewicht des leeren Fahrzeuges ausschlaggebend ist. Nach den momentanen Erkenntnissen wird es dabei sieben Klassen geben können.
Zudem gibt es eine Wertung in drei Divisionen. Hierbei starten die Fahrzeuge bei entsprechender Teilnehmerzahl in zwei Startgruppen. Während in der Division I die großen Boliden bis 2,49 kg/PS Leistungsgewicht fahren, starten in der Division II die Fahrzeuge ab 2,5 kg/PS bis 3,99 kg/PS Leistungsgewicht, und in der Division III ab 4,0 kg/PS Leistungsgewicht. Geehrt werden die drei Divisionen auf dem Gesamtsiegerpodest. Außerdem werden die jeweils drei besten Piloten am Saisonende mit Pokalen belohnt.
Durch die Unterstützung des Hauptsponsors H&R erhielt die Serie seit 2006 den Namenszusatz H&R Cup. Weitere namhafte Sponsoren und Förderpartner machen es möglich am Ende der Saison wertvolle Sachpreise als Gewinne an die eingeschriebenen Fahrer zu verlosen.
STT steht aber nicht nur für PS starke Boliden, dröhnende Motoren oder großes Flügelwerk, sondern auch für Kameradschaft und fairen Umgang miteinander, ob auf der
Rennstrecke oder danach im Fahrerlager. Die Teilnehmer der Serie verbindet Spaß an schnellen Autos und am Rennsport. Neben echten Amateuren starten immer wieder ehemalige Profis, die den
Zuschauer mit spannendem und faszinierendem Rennsport begeistern.
STT – drei Buchstaben für spannenden und attraktiven Motorsport.