Für den Freitag hat der Serienveranstalter STT (Spezialtourenwagentrophy) drei Einsätze für unsere Rennklasse (TW 1600ccm mit Turbo) festgelegt.
Der erste Einsatz dauerte fünfundvierzig Minuten. Im sogenannten freien Training geht es darum letzte Korrekturen am Auto für die Bedingungen auf der Strecke zu kontrollieren und allfällige Änderungen am Set Up zu justieren.
An unserem Renault Clio DTC1, merkten wir schnell das die Slicks nicht optimal arbeiteten, also einen schnellen Räderwechsel und schon zeigte die Zeitmessungen einen grossen Fortschritt.
Im anschliessenden Zeitfahren bestätigen sich die Massnahmen und der 5. Startplatz von 10 Mitbewerbern zeigten unsere Leistungsfähigkeit auf.
Der erste Rennlauf der zu später Nachmittagszeit gestartet wurde, brachte eine weitere Verbesserung der Performance. Nach einigen guten Überholmanövern erreichte der von Urs Burri gelenkten Clio den hervorragenden zweiten Rang. Bei der anschliessenden Siegerehrung durfte der erste Pokal in der noch jungen Rennfahrerkarriere des Urs Burri in Empfang genommen werden.
Der zweite Renntag im badischen Hockenheim, übrigens genau dort fährt auch die Formel1, findet bei besten äusseren Konditionen statt.
Im Zeitfahren erneuter 5. Platz herausgefahren.
Nach einer deftigen Startphase, wo einige Mitbewerber einigen Lack gegenseitig austauschten und er eine oder Andere auch etwas für die Recyclingbetriebe arbeitet, konnte Urs Burri sich aus all diesen Vorfällen heraushalten. Durch diese Zurückhaltung hat sich aber ein Abstand zum Mitbewerber auch während dem gesamten Rennzeit nicht zugefahren werden. Überglücklich und ohne Blessuren fährt der weisse Renault Clio an der karierten Flagge auf dem dritten Rang ins Ziel.
Das Resumee der ersten internationalen Rennveranstaltung des noch ROGI Motorsportteam aus Diepoldsau, zeigte das wir ein konkurrenzfähiges Rennfahrzeug bewegen. Die Logistik mit ein paar kleinen Ausnahmen funktioniert und man handlungsfähig auf der Rennstrecke agieren kann.
Nach einer langen Anreise an den Sachsenring, der zwischen Zwickau und Chemnitz liegt.
Durften unser Renault Clio DTC1 am freien Training am späten Freitagnachmittag die abwechslungsreiche Strecke kennenlernen. Das stete auf und Ab der Piste und zum Teil blinden Kurven braucht mehr Eingewöhnungszeit vor allem für den Fahrer Urs Burri. Nachdem von Milenko Vukovic (Entwickler und Hersteller des Clio) einige Anpassungen angeordnet wurden, waren wir für das anstehende Zeitfahren gut vorbereitet.
Im Zeitfahren ging ohne Zwischenfälle über die Bühne ein toller 4. Rang war das Resultat der Leistungssteigerung von Turn zu turn.
Im Rennen ein weiterer Efford im Rennen und schon bald stand auf dem Monitor ein Podest zu lesen. Doch es sollte nicht so gut ausgehen wie erholt. Beim Anbremsen der ersten Kurve, der Asphalt ist dort sehr wellig, versetzte das Fahrzeug und geriet mit der linken Fahrzeugseite auf die Grasnarbe. Ein happiger "Verbremser" endete im Kiesbett, für die Mitbewerber bedeute dies eine SC Phase und ich wurde mit dem Traktor aus der ungemütlichen Lage befreit. Da nichts Kaput war gelangte ich erneut wieder auf die Strecke und fuhr in Boxen. Das Rennen musste ich aufgeben, weil ich fremde Hilfe in Anspruch nahm und dies bedeutet automatisch die Disqualifikation
Im Vorfeld des zweiten Renntages musste der weisse Flitzer vom Abflug ins Kiesbett von den Steinen gereinigt werden. Unglaublich mehrere Maurerkessel voll dieser Kiesel wurden aus dem Auto gesaugt, gewischt usw. Dies ist deshalb wichtig weil wenn diese Fremdkörper zB in den Ansaugtrakt des Motors kommt besteht die Gefahr eine Motorschadens. In diesem Zusammenhang wurden weitere technische Anpassungen am Auto gemacht. vorbei Mit verhaltenem Optimismus stellte sich Urs Burri am Ende des Feldes in die Startaufstellung. Wie zu erwarten war feilten einige Mitbewerber Ihre Türklinken und der Clio nutzte die Chance und huschte an den Mitbewerbern vorbei und erreichte den dritten Schlussrang.
Die Erkenntnis des Weekends am Sachsenring, das übrigens im Rahmen des ADAC GT3 und TCR stattgefunden hat und fast 30000 Zuschauer an die Piste kamen, ist ernüchtern. Als >Rennfahrer muss man nicht nur schauen wie das Fahrzeug funktioniert man muss zusätzlich die Topografie der Piste lesen und allenfalls neben der gedachten Ideallinie fahren damit man den Bodenwellen geschickt ausweichen kann und so den Umweg ins Kiesbett erspart bleibt.
Mit den Guten Vorsätzen wird das Team in vier Wochen an den Nürburgring reisen und weitere Erfahrungen sammeln.